Eine auditive Reise durch das kurze und ereignisreiche Leben der mutigen Kommunistin Olga Benario.
Über Olga Benarios Politisierung, ihren Aktivismus als junge Kommunistin im „roten Neukölln“ der 1920er, ihre Zeit 1929 – 1936 in Moskau und Rio, wie auch über Quellenlage und Rezeption sprechen Kristine Listau und Jörg Sundermeier vom Verbrecher Verlag, in dem Benarios „Berliner Kommunistische Jugend“ (2024) sowie „Olga Benario Prestes. Eine Biographische Annäherung“ (2022) von Anita Leocádia Prestes erschien.
Olga Benarios Gefangenschaft in Deutschland 1936 – 1942 wird von der Grafikdesignerin und Buchgestalterin Petra Reichenbach beleuchtet. Im Rahmen des Heimatstipendiums #2 der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt hat sie sich intensiv mit der Lichtenburg in Prettin beschäftigt, die im Nationalsozialismus als KZ genutzt wurde und in der Olga Benario zeitweise inhaftiert war. Im Kontext dieser künstlerischen Auseinandersetzung entstand neben einer multimedialen Ausstellung vor Ort der Text-Bild-Band „Starke Frauen in der Lichtenburg“ (2023).
Am 7. April 1942 wurde Olga Benario in Bernburg ermordet. Judith Gebauer, stellvertretende Leiterin der Gedenkstätte für Opfer der NS-„Euthanasie“ Bernburg, spricht über diesen Ort der Vernichtung und die Aktion 14f13, in deren Zusammenhang auch Olga Benario in die Tötungsanstalt in Bernburg gebracht wurde.